Unsere Top 3 Frühlings-Sonnenziele

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen, aber so richtig ist er noch nicht da der Sommer. Dabei strahlt die Sonne vielerorts schon ganz wunderbar. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um bereits ordentlich Vitamin D zu tanken und dabei dem großen Touristen-Ansturm der Sommermonate zu entgehen. Wir haben uns auf die Suche nach tollen Orten gemacht, an denen die Sonne für euch scheint und ihr außerdem viel erleben könnt.

1. Andalusien - 2.860 Sonnenstunden im Jahr

2.860 Sonnenstunden pro Jahr lassen fast schon darauf schließen, dass man in Andalusien auch an den grauesten Tagen mindestens einmal am Tag die Sonne sehen kann. Besonders schöne Reisemonate sind September, Oktober und November. Wenn in Deutschland schon das graue Nass Einzug hält, kann man hier also noch mal richtig Sonne tanken.

Was gibt es zu entdecken?

Andalusien ist voller Kultur, ellenlangen Sandstränden und reich an Flora und Fauna. Wer die Augen offen hält, kann schon mal den ein oder anderen Flamingo zu Gesicht bekommen. Bars und Restaurants sprühen nur so vor Leben, der bekannte Flamenco darf nirgendwo fehlen und wenn ein Andalusier erstmal den dafür typischen Rhythmus mit seinen Händen klatscht, hat man vergessen, jemals woanders gewesen zu sein.

Tarifa - Afrika so nah wie nie zuvor

In Tarifa treffen sich Mittelmeer und Atlantik am Ausgang der berühmten Straße von Gibraltar. Die maurisch geprägte Stadt ist voller kleiner Gassen, die von alten weißen Häusern gesäumt sind. Am Atlantik findet man einen wunderschönen, kilometerlangen Sandstrand, am Mittelmeer mehrere Kiesstrände.

Tarifa ist geprägt vom Wind: Bläst der Levante aus dem Osten ist die Sahara zum Greifen Nahe, da die Luft voller Saharasand hängt und vor allem im Sommer richtig heiß wird. Bläst der Poniente aus dem Osten, kann es schon mal eisig werden. Die Kitesurfer beispielsweise stört das nicht, denn der Wind macht Tarifa zum reinsten Paradies für diese Sportler. Bei den richtigen Bedingungen befinden sich hunderte Kitesurfer gleichzeitig auf dem Atlantik vor Tarifa und bieten eine wunderschöne Fotokulisse. Das Highlight von Tarifa: An klaren Tagen ist Marokko auf dem afrikanischen Kontinent gefühlt einen Steinwurf entfernt.

Sevilla - die prunkvolle Stadt

Sevilla ist die Hauptstadt Andalusiens. Die Stadt ist ein magischer Ort und gleichzeitig die heißeste Stadt Europas - im Sommer können es schon mal 48 Grad werden, in dieser gleißenden Hitze empfehlen wir die Stadt nur hartgesottenen Hitzeanbetern. Die besten Monate für Sevilla sind der April und der Mai. In diesen Monaten blüht Sevilla in einer lilafarbenen Pracht und das Altstadtzentrum riecht ganz zauberhaft nach der Orangenblüte.

Granada - versetzt in 1.001 Nacht

Granada strotzt nur so vor maurischem Einfluss. Würde man nicht überall spanische Menschen reden hören, könnte man glatt meinen man ist irgendwo im Orient unterwegs. Was nicht zuletzt an der Alhambra liegt - ein Muss für jeden Architektur-Fan. Malerisch wird Granada besonders dann, wenn in der Stadt heißes Wetter genossen werden und die Spitze der Sierra Nevada bereits Schnee trägt. Eine romantischere Kulisse findet man kaum.

2. Kuba - 2.799 Sonnenstunden im Jahr

Mit 330 Sonnentagen im Jahr ist Kuba ein ganzjährig beliebtes Urlaubsziel für Sonnenliebhaber. Die schönste und sonnigste Reisezeit ist November bis April. Es ist also ein perfektes Ziel, um dem kalten Wetter in Deutschland zu entfliehen. 

Was gibt es zu entdecken?

Das karibische Inselparadies bietet viel mehr als nur Sonnenschein. Kuba – das ist Geschichte, Kultur, Musik, Architektur, Zigarren, Rum und natürlich Traumstrände. Kuba ist übrigens nicht nur der Name der karibischen Insel, sondern eines ganzen Inselstaats, der aus insgesamt 4000 Eilanden besteht. Die Hauptinsel Kuba liegt ganz im Westen der Karibik und ist von uns aus in circa 10 Flugstunden zu erreichen.

Havanna, die kubanische Metropole

Verfallene Prachtbauten, bunte Oldtimer und Salsa-Rhythmen: Havanna ist der kulturelle, politische und administrative Mittelpunkt Kubas. Die Hauptstadt der sozialistischen Republik hat eine beeindruckende Geschichte hinter sich und an jeder Ecke gibt es etwas Neues zu entdecken.

Viñales, das grüne Paradies

Ab ins Grüne! In dem 180 Kilometer westlich von Havanna liegenden Viñales-Tal lässt sich das ursprüngliche, ländliche Kuba mit seinen Tabakplantagen finden. Die wunderschöne Landschaft mit roten Tonböden und grüner tropischer Vegetation zieht Besucher aus aller Welt an. Das Tal ist so einzigartig, dass es sogar von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde.

Cayo Levisa, der Karibiktraum

Nicht weit vom Viñales-Tal entfernt liegt Cayo Levisa, eine kleine Insel ca. 3 km vor der Nordküste Kubas. Sie bietet alles, was man sich von der Karibik erwünscht: einen traumhaften weißen Sandstrand und strahlend hellblaues Meer. Das Beste ist, dass man sich das Karibikparadies hier nicht mit Menschenmassen teilen muss. Wegen seiner Abgeschiedenheit ist die Insel ziemlich ruhig – ein perfekter Ort, um die Seele baumen zu lassen.

3. Rügen, Deutschland - 1.805 Sonnenstunden im Jahr

Es muss nicht immer die teure Fernreise sein, auch unsere Heimat hat tolle und vor allem sonnige Ecken zu bieten. Der Nordosten Deutschlands kann die meisten Sonnenscheinstunden in Deutschland verzeichnen und die Insel Rügen gehört zu den sonnigsten Orten unseres Landes. Im Frühjahr kann man hier den Menschenmassen entgehen und findet viele preiswerte Unterkünfte.

Was gibt es zu entdecken?

Für alle Sonnenanbeter sind Rügens weiße Strände vor smaragdgrünem Wasser ein Traum, aber auch Aktivurlauber und Architektur-Fans kommen auf Deutschlands größter Insel voll auf ihre Kosten: Bäderarchitektur, Kreidefelsen, Nationalparks und Biosphären-Reservate – Rügen bietet viel mehr als nur Sonnenschein!

Nationalpark Jasmund, das kleine aber feine Schutzgebiet

Der Nationalpark Jasmund ist der kleinste seiner Art in Deutschland, sicherlich aber einer der beeindruckendsten. Er befindet sich an der Nordküste der Insel und beherbergt die berühmten Kreidefelsen. Sie sind das Wahrzeichen der Insel Rügen und gehören zum UNESCO-Weltnaturerbe. Weiße Steilküste, alte Buchenwälder und das blaue Meer – eine beeindruckende Kombination.

Seebad Sellin, die „Perle der Insel Rügen“

Den meisten Leuten ist das Ostseebad Sellin nur durch die Seebrücke bekannt, aber es lohnt sich auf jeden Fall, einmal durch das ganze Städtchen zu spazieren und die Häuserfassaden zu bewundern. Nicht umsonst wird Sellin von den Einheimischen auch die „Perle der Insel Rügen“ genannt. Trotzdem ist und bleibt die Seebrücke das Wahrzeichen Sellins. Man kann sie übrigens auch wunderbar aus dem Strandkorb bewundern.

"Rasender Roland“, die traditionsreiche Attraktion

Der „Rasende Roland“ ist eine der großen Attraktionen Rügens: eine dampflokbetriebene Schmalspureisenbahn, die verschiedene Seebäder auf der Insel verbindet. Seit Jahrzehnten begeistern die kleinen Züge, wenn sie Wälder, Wiesen und Felder durchqueren oder sich bimmelnd ihren Weg durch die Ostseebäder bahnen. Nicht nur für Technikfans ein Muss!

Und wenn ihr schon bei der Reiseplanung seid, dann schaut doch auch mal in unsere Sommerreisetipps.

Autorinnen: Saskia Lössl, Julia Hupel